Die Papaya ist schon eine ziemlich coole Frucht … pardon Beere! Schon als Pflanze sieht sie stylisch aus, mit ihrem geraden Stamm, an dem direkt die bis zu 500 g schweren Früchte reifen. Ihr Fruchtfleisch ist orange bis rosafarben und schmeckt nach einer Mischung aus Aprikosen, Melonen und Himbeeren. Im Inneren der Papaya befinden sich etliche schwarze Kerne, die sich einfach rauslöffeln lassen. Aber nicht wegschmeißen! Einfach trocknen und in eine Pfeffermühle geben, sie schmecken nämlich tatsächlich leicht pfeffrig.
Papayas sind dann reif, wenn sie außen gelb werden und eine ledrige Oberfläche bekommen. Die Frucht sollte auf Daumendruck leicht nachgeben. Unreife Früchte sind hingegen hart und grün. Das Fruchtfleisch lässt sich pur naschen oder zu Fruchtaufstrichen verarbeiten. Die Kerne haben eine leicht pfeffrige Note und können getrocknet in der Pfeffermühle als frisch gemahlener Pfefferersatz verwendet werden.
Benötigt man eigentlich eine männliche Pflanze zur Bestäubung? Nein, genetisch bilden etwa 50% der Pflanzen zwittrige Blüten, die anderen 50% bilden weibliche Blüten. Die weiblichen Blüten neigen zu Parthenokarpie, das bedeutet auch bei Abwesenheit von Pollen bilden die meisten Blüten Früchte aus. Im Freilandanbau in den Subtropen entwickeln sich diese ganz normal, haben keine oder sehr wenige Samen, und die Form ist eher rundlich, weniger länglich. Bei der Kultur im Gewächshaus oder im Garten ist zu erwarten, daß von den rein weiblichen Blüten ebenso Früchte gebildet werden, aber kleinere und z.T. eventuell unförmige Früchte. Vom Geschmack her eher noch besser als die Früchte der zwittrigen Blüten. Es ist also ziemlich sicher, daß auch die Pflanzen mit den weiblichen Blüten Früchte ansetzen. Wir haben beobachtet das bei uns die Pflanzen eher im Kurztag (Winterhalbjahr) Früchte ansetzen. Also gute Bedingungen bei der Überwinterung sind sehr wichtig: möglichst hell, mindestens 15 Grad Celsius, vorsichtig gießen. Die Früchte haben ein Gewicht von 1 – 2 kg und einen Brix-Wert von 11-13.
Die Papayapflanze sollte in einen mobilen Kübel gepflanzt werden um diesen Anfang September ins Haus räumen zu können. Sie verträgt keine Staunässe, das Wasser muss unbedingt abfließen können. Sie benötigt volle Sonne, sollte jedoch am Anfang langsam daran gewöhnt werden. Die Pflanze im Herbst ins Haus stellen und möglichst hell mit wenig Wasser bei mindestens 15 °C überwintern. Im Winter verliert sie teilweise einige Blätter, die im Frühjahr neu sprießen. Samenfeste Sorte.
Vertrauen ist gut, Bioland ist besser: Unsere pflanzen sind zertifiziert!